Barclays im Aufschwung
Die Mitteilung vom 29.07.2016 von Barclays über seine sehr gute Arbeit hat den Aktienkurs der Bank um 7% in die Höhe getrieben. Die gestiegene Leistungfähigkeit der Bank wird vor allem ihrem CEO Jess Staley zugeschrieben. Dieser verordnete der Bank einige Änderungen, die sich nun auszahlen. Unter anderem wurde die Struktur der Bank vereinfacht und die Geschäfte in Asien und Italien veräußert. Dazu sollen auch die Anteile in Spanien und Portugal abgestoßen werden. Ebenfalls sind die Interessen der Bank in Afrika größtenteils bereits verkauft und der Rest soll baldmöglichst folgen. Die Bank konzentriert sich jetzt auf die Bereiche Amerika und Großbritannien und dort besonders in den Kategorien von Kreditkarten, Privat- und Geschäftskrediten und Investitionen.
Hierbei wuchs der Profit um 19% auf 2,4 Milliarden Euros in der ersten Hälfte diesen Jahres. Während die Aussichten für Großbritannien wegen des bevorstehenden Austritts aus der EU eher wenig positiv sind, bleiben die Aussichten für Barclays für die zweite Hälfte des Jahres immer noch gut, denn was so stark begann, kann nur stärker weitergehen. So stiegen die Hypotheken, die Barclays ausgab, um ganze 8% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das Investmentbanking sah einen Rückgang von 5%, aber demgegenüber steht ein Kostenrückgang von 7,7% für alle Operationen der Bank. Die Ausgabe von Dividenden wurde ebenfalls gekürzt, um eine höhere Kapitalrücklage zu bilden.
So scheint die Medizin zu wirken. Was nicht genug einbrachte, wurde veräußert und ein Kerngeschäft etabliert, dass seinen Wert hat. Diese Strategie scheint Erfolg zu haben, auch wenn die Bedingungen nicht gerade günstig sind, denn gerade der Austritt Großbritanniens beunruhigt und verunsichert die Investoren.