Bank of England kauft möglicherweis bald Anleihen
Die Bank of England hat möglicherweise ein Programm zum Aufkauf von Anleihen, so wird von mancher Seite spekuliert. Dieses Programm könnte mehr als 130 Milliarden Dollar schwer sein. Die Idee dieses Programmes ist, die Wirtschaft von Großbritannien auf den Brexit vorzubereiten. Die Sorgen der Wirtschaft im Hinblick auf den Austritt Großbritanniens aus der EU bringt schon jetzt einen Rückgang der Investitionen. Ein solches Programm könnte die Wirtschaft im Lande vor allzu negativen Auswirkungen bewahren.
So ein Schritt ist nicht neu. Schon nach der Finanzkrise von 2008 gab es ein Programm zum Kauf von Anleihen. Auch die europäische Zentralbank kauft derzeit Anleihen. Der Hintergrund von Anleihenkäufen ist zum einen, die privaten Banken von möglicherweise schlechten Anleihen zu befreien und zum anderen, die Kosten für Bankkredite niedrig zu halten. Nimmt ein Unternehmen einen Kredit auf, richtet sich die Höhe des Zinssatzes auch danach, wie hoch das Risiko ist, dass das Unternehmen das Geld nicht zurückzahlt. Besteht nun aber die Möglichkeit, dass die Zentralbank oder hier die Bank of England die Anleihe im Zweifelsfall kauft, ist das Risiko und damit natürlich der Zinssatz geringer. Das erhöht auch gleichzeitig die Bereitschaft der Banken, Kredite zu verleihen. In Großbritannien sind die Kosten für Bankanleihen gerade auf einem Niedrigstand und der soll natürlich gerade in Anbetracht der Unsicherheiten, die mit dem Ausstieg Großbritanniens aus der EU verbunden sind, gehalten werden.
Daher trifft sich der Vorstand der Bank of England, um genau diese Situation zu diskutieren, was natürlich die Spekulation über mögliche Entscheidungen erheblich anheizt.